Am 26. Oktober ging es dann endlich nach Ravensburg in die
Sportklinik zu Dr. Mattes.
Dieser schaute sich meine Vorbefunde und Bilder ganz genau
an und erkannte auch sofort die Dysplasie, die zwar sehr gering, aber vorhanden
ist.
Und das erste Mal hörte ich etwas, was plausibel klang:
„Auch kleine Dinge können große Schmerzen verursachen.“
Um einen eventuellen Labrumdefekt noch ausschließen zu
können wurde ich nach Ulm zu einem radiären MRT überwiesen. Juhuuu, da war sie
wieder, meine Platzangst. Aber ich war ja inzwischen schon ein Profi ;-)
Die Befunde von dort gingen dann direkt zu Dr. Mattes, der
mich einige Zeit später kontaktierte und meinte, dass sonst im Gelenk alles in
Ordnung ist.
Er riet mir eine Triple-Osteotomie machen zu lassen, solang
das Gelenk noch in Ordnung ist und keine größeren arthrotischen Veränderungen
zu erkennen sind.
Und dann wurde ich das erste Mal mit dieser Art Operation
ganz persönlich konfrontiert.
Mir gingen so viele Gedanken durch den Kopf. Ist ja bei
weitem kein Spaziergang der mir da bevor stand.
Aber welche Alternativen hatte ich zu diesem Zeitpunkt?
Konservativ hatte ich alles ausprobiert und alle weiteren
Ursachen ausgeschlossen.
Nach ein paar schlaflosen Nächten, Gesprächen mit Familie
und Freunden rief ich Ende 2015 in Ravensburg an, um meinen OP-Termin
auszumachen.
Meine Hoffnung eine nicht zu lange Wartezeit zu haben wurde
leider enttäuscht. Vor Mitte April 2016 ginge gar nichts. Nun gut, ändern kann
ich es nicht, also wurde der Termin fix gemacht.
Und dann begann eine lange Zeit des Wartens und auch immer
wieder des Zweifelns.
Tue ich das Richtige? Wird danach alles besser? Wie
organisiere ich alles?
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